Geboren 1962
Lebt und arbeitet in Berlin
Hochschule der bildenden Künste (HBK) Essen
Mitglied Verein Berliner Künstler
Ausstellungsauswahl
Charlottenburger Hängung Michaela Helfrich Galerie Berlin, GR
Gemischtes Doppel Produzenten Galerie Dresden, GR
Das Nackte Sein III 2018, Verein Berliner Künstler, Berlin, GR
import | export – Axel Obiger, Berlin, GR
„Unkonkret“ KunstSalon Stiftung, Köln, GR
„Grazien, Taschen und Weiteres“ Michaela Helfrich Galerie, Berlin, EZ
Landscapes IQ13 Contemporary, GR
Totalitär / Update 18 – Verein Berliner Künstler (VBK), Berlin, GR
Neustart – Produzenten Galerie, Dresden, GR
„Opium“ – Toscana-Halle ECC, Berlin,GR
„EXPRESSIV“ Verein Berliner Künstler, GR
„Integrated Systems“ – Vane, Newcastle upon Tyne, UK, GR
“Berlin-Leipzig-Köln“, Kunstsalonstiftung Köln, GR
“Brot und Spiele“, Haus am Lützowplatz, Berlin, GR
„All bunnies can fly“ – Malerei, Michaela Helfrich Galeriec, EZ
2015
„die neuen“, Verein Berliner Künstler GR
Mitgliederausstellung Badischer Kunstverein Karlsruhe, GR
„Art Sloy Wolgograd Kunstausstellung“, Wolgograd, Russland, GR
2014
„Warten Auf Die Hausdurchsuchung“, Hotes International Fine Art, Berlin, GR
„Status quo including“, IQ13 Contemporary, Berlin, GR
„malerei-meeting Börse Stuttgart 2013“, Börse Suttgart AG, GR
„Morgengrauen“, Komet, Berlin, Dr. Carola Myser, EZ
„Homage an Asia“, Chinesischer Pavillon Dresden, GR
„Kern“ Malerei Uta Zeidler + Gerard Waskievitz, Michaela Helfrich Galerie, Berlin, GR
„Menschenbilder“ DASLABOR, der Experimentalraum, Berlin, EZ
„Der geheime Garten“ CoachingCulture Gallery, Berlin, GR
The Hague Red Cross, Nutshuis, Den Haag, Holland, GR
2007
2003
2002
2000
1998
1997
2015, 2016, 2017 Art Market Budapest
2014 Cologne Paper Art, Michaela Helfrich Galerie
2013 Preview Berlin, Michaela Helfrich Galerie
2013 Berliner Liste, Michaela Helfrich Galerie
2005 Internationale Kunstmesse Genf, Schweiz
Gerard Waskievitz arbeitet figurativ und will mit seiner Malerei kreative Reaktionen wecken. Vielleicht als „Träumer“ (Bildtitel) ein selbst bestimmtes Leben führen, einen Ausweg aus scheinbar unüberwindbaren Problemen finden und im „Geheimen Garten“ (Bildtitel) dann die richtige Wahl treffen, um anschließend durch eine Tür zu gehen, die Neues bereit hält.
Der Betrachter seiner Bilder mag rasch eine Eigenart seiner Technik oder seines Vorgehens bemerken, die er gewiss mit anderen Künstlern teilt, die er aber in besonderem Maße ausgebildet und eingesetzt hat. Es ist dies etwas, das Figürlichkeit erbaut und gleichzeitig auflöst. So wird der Widerspruch zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit dort ausgetragen, wo er sich am schönsten entfalten kann, da wo die Malerei selbst zu malen scheint. Dieses Verfahren führt zum organischen Wachstum einer autonomen Malwelt. Hierfür existiert ein Schlüsselbegriff aus der Kunstgeschichte, der Pentimento heißt, der Vermaler; jene Stelle in einem Gemälde, wo man unter der jüngsten Malschicht den älteren Entwurf noch schemenhaft erkennt. Das ist von hohem Reiz und gibt der Malerei eine Unruhe und Uneindeutigkeit.
G.W. arbeitet planvoll mit dieser Dynamik von Verworfenem und Neuem. Wie eine Art Angriffstaktik, die einem bestimmten Rhythmus folgt, der sowohl beim Machen und auch beim Betrachten eine andere Art von Wachheit oder Aufmerksamkeit fordert. Das scheint mir für diesen 1962 geborenen Künstler eine Wesensart zu sein. Ganz gesättigt von der Empfindung, kann so einmal das Schwere als leicht erachtet, und das Leichte daherkommen, als wäre es schwer.
Dr. Heide M. Roeder
Kunsthistorikerin der BW Bank + Börse Stuttgart
Ein Paar vor dem Treppen-aufgang eines typischen Berliner Hinterhauses. Irgendwo in Berlin-Kreuzberg. Die Frau im dunklen Kleid mit einem knallrosa Körbchen in der Hand hat ein schemenhaft-verknöchertes Gesicht. Der etwa 50 jährige Mann mit nacktem Oberkörper trägt einen Ball in den Händen und fixiert uns grimmig. Wir kennen solche alltäglichen, ein wenig trostlosen Szenen, haben sie schon oft und ganz nebenbei aufgeschnappt.
Diese aber bannt unseren Blick, denn die Treppenrückseite schmücken zwei tanzende Gestalten und eine wüstenähnliche Landschaft. Die Wände sind in hellblaue, zartlila und orangefarbene Farbfelder aufgegliedert. Und in Beinhöhe der beiden Protagonisten scheint sich ein Fenster zu öffnen. Der Maler Gerard Waskievitz verwandelt Alltägliches, Skurriles in prachtvolle surreale Kompositionen. Mit eigenwillig schimmernden Farbverläufen und einem Licht, das von innen zu kommen scheint, adelt er jedes Motiv. Indem er es malt, verbeugt er sich vor dem Leben!
Dr. phil. Carola Muysers